sowjetischer Marschall; nahm als Generalstabschef der Roten Armee und Vertreter der UdSSR am 8. Mai 1945 in Berlin die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht entgegen; Verteidigungsminister 1955-1957
* 2. Dezember 1896 Strelkowa, Gebiet Kaluga/Mittelrussland
† 18. Juni 1974 Moskau
Wirken
Georgij Konstantinowitsch Schukow wurde am 2. Dez. 1896 in Strelkowa im Gebiet Kaluga (Mittel-Rußland) als Sohn eines Schusters geboren. Der spätere Kürschner wurde 1915 zu einem Dragonerregiment ausgehoben, wo er es zum Fähnrich und zwei St. Georgs-Kreuzen gebracht hatte, als sich die zaristische Armee Ende 1917 auflöste. Er trat später in die Rote Armee ein und 1919 in die Partei. Noch während des Bürgerkrieges rückte er zum Regimentskommandeur auf. Nach Absolvierung der Frunse-Kriegsakademie nahm er 1928 an Ausbildungskursen der deutschen Heeresleitung für sowjetische Generalstabsoffiziere teil. Seine weitere Tätigkeit im Fernen Osten als Armeeoberbefehlshaber trug ihm insbesondere während des Zwischenfalles mit den Japanern am Fluß Chachlin Gol 1939 schon den Titel eines "Helden der Sowjetunion" und den 1. seiner insgesamt sechs Leninorden ein. Im Juni 1940 besetzte er Bessarabien, gleichzeitig wurde er zum Armeegeneral befördert.
Im Februar 1941 wurde Sch. stellvertretender Volkskommissar der Landesverteidigung und 1944-45 auch Chef des Generalstabes der Roten Armee. Im Krieg mit Deutschland erhielt er im Herbst ...